Spielsucht erkennen und schnelle Hilfe erhalten

Das wahre Ausmaß der Spielsucht: Alarmierende Statistiken aus Deutschland und Österreich

Studien zeigen ein beunruhigendes Bild: Im benachbarten Deutschland werden jährlich über 44 Milliarden Euro für legale Glücksspiele ausgegeben. Fast 5 Millionen Erwachsene zeigen Anzeichen einer Spielabhängigkeit. Österreich steht vor einer ähnlichen Situation, insbesondere im Bereich des Internet-Glücksspiels.

Lebensnaher Fall: Geschichte eines jungen Österreichers

Ein exemplarischer Fall aus Deutschland verdeutlicht moderne Risiken: Ein Jugendlicher begann mit dem Glücksspiel durch Twitch-Streams im Alter von 15 Jahren. Zunächst waren es Wetten auf virtuelle Gegenstände aus Counter-Strike. "Casino-Streams vermitteln ein falsches Bild vom Glücksspiel", erklärt er heute.

Auf dem Höhepunkt seiner Abhängigkeit gab er monatlich 500-600 Euro aus, in einer Nacht verlor er 1.200 Euro innerhalb einer Stunde. Insgesamt beliefen sich seine Verluste auf 10.000 Euro, bevor er aufhören konnte. Ähnliche Fälle ereignen sich zunehmend auch in Österreich.

Früherkennung von Spielsucht: Diese Warnsignale sollten Sie ernst nehmen

Achten Sie auf folgende Warnsignale:

• Einsätze übersteigen Ihre finanziellen Möglichkeiten
• Erhöhung der Einsätze für den Adrenalinstoß
• Irritation und Unruhe ohne Spielmöglichkeit
• Kritik von Nahestehenden bezüglich übermäßigen Spielens
• Verheimlichung des wahren Spielumfangs vor dem Umfeld
• Geldleihe zur Fortsetzung des Spiels
• Schuldgefühle aufgrund von Verlusten

Rechtliche Situation in Österreich

In Österreich darf ausschließlich Online Casino Win2day legal Online-Casino anbieten. Andere Betreiber, meist mit Lizenzen aus Malta oder Gibraltar, agieren rechtswidrig. Die Organisation "Spielerhilfe" dokumentiert, wie diese illegalen Plattformen den Spielerschutz missachten.

Ein dokumentierter Fall zeigt: Ein Spieler verlor 19.704 Euro in sieben Wochen ohne jegliche Schutzmaßnahmen. Experten bestätigen, dass die Chancen auf Rückerstattung verlorener Gelder von illegalen Betreibern "außerordentlich vielversprechend" sind.

Praktische Schritte zum Schutz: Alle verfügbaren Sperrmöglichkeiten in Österreich im Überblick

Österreichische Spieler können verschiedene Sperroptionen nutzen:

Professionelle Unterstützung finden: Das österreichweite Netzwerk von Beratungsstellen und Therapieeinrichtungen

Casinos Austria und Österreichische Lotterien kooperieren mit wissenschaftlichen Einrichtungen, die Spielabhängigkeit erforschen. Landesweit existieren spezialisierte Zentren:

Hauptstadtregion:

• Behandlungszentrum für Spielsucht, Wien
• Anton Proksch Institut mit Außenstellen in Baden, Mödling, Neunkirchen

Regionale Zentren:

• Linz: Kepler Klinikum, Spielsuchtambulanz
• Klagenfurt: Städtische Spielsuchtberatung
• Salzburg: Universitätsklinik für Psychiatrie, Fachambulanz

Steiermark:

• b.a.s. [betrifft abhängigkeit und sucht] mit Standorten in Graz, Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Hartberg

Tirol:

• Suchthilfe Tirol mit Beratungsstellen in Hall, Innsbruck, Imst, Kitzbühel, Landeck

Vorarlberg:

• Stiftung Maria Ebene, Frastanz
• Clean Beratungsstellen in Bludenz, Bregenz, Feldkirch

Der erste Schritt aus der Sucht: Wie Sie den Weg zur Genesung erfolgreich beginnen

Der erste Schritt ist der schwierigste. Alle genannten Einrichtungen spezialisieren sich auf Hilfe für Menschen in Ihrer Situation. Sie erhalten:

• Anonyme kostenlose Beratung
• Professionelle Unterstützung qualifizierter Therapeuten
• Hilfe für Angehörige
• Ambulante und stationäre Behandlung

Eine vollständige Liste der Hilfsangebote finden Sie auf der Website des österreichischen Finanzministeriums.

Wichtige Hinweise zur Behandlung: Warum Selbstsperre allein nicht ausreicht

Selbstsperre ist nur der Anfang. Umfassende Hilfe ist notwendig, um familiäre, finanzielle und psychologische Probleme zu lösen, die durch Spielsucht entstehen. Nach unseren Tests bieten die Casinos NetBet, Admiral Casino und Mr Bet Kasino die Möglichkeit des Selbstausschlusses an.

Konkrete Schritte bei Verdacht auf Spielsucht

Falls Sie Anzeichen einer Spielsucht bei sich oder anderen bemerken:

• Wenden Sie sich an eine Beratungsstelle in Ihrem Bundesland
• Nutzen Sie die Anonymität - Namensnennung ist nicht erforderlich
• Bringen Sie Vertrauenspersonen mit, wenn es hilfreich ist
• Seien Sie ehrlich über das Ausmaß Ihres Spielverhaltens

Denken Sie daran: Spielsucht ist eine behandelbare Erkrankung. Mit der richtigen Unterstützung können Sie wieder die Kontrolle über Ihr Leben erlangen.